Die Kunstmesse

Februar 25th, 2012 § 50 comments

Basel-Juni 2011

Die Art Basel ist die wichtigste Kunstmesse der Welt, die New York Times nennt sie eine Olympiade der Kunst. Es gibt mehr als 300 ausgewählte , sozusagen handverlesene Galerien, die hier regelmäßig mehr als 2500 Kunstwerke ausstellen.Zudem wird der Schritt heraus aus den Messehallen in die Öffentlichkeit gemacht. Kuratoren stellen an besonderen Orten Künstler aus. Das Ganze nennt sich Art Parcours. Das kann am Rheinufer ( s.a. “ Art Basel „in diesem Blog) stattfinden oder auch in einer Kirche  oder einem Geschäft für Möbeldesign. Mich hat man natürlich nicht mit meiner Kamera in die heiligen Hallen der Messe gelassen.

Aber mit dem iPhone konnte ich doch einige Begenungen zwischen Mensch und Kunst festhalten.

Man darf natürlich nicht vergessen, dass es sich um eine Verkaufsmesse handelt. Die Eröffnung ist reserviert für besonders wichtige kunstbeflissene Personen und so ist der Andrang der Reichen und Schwerreichen erwartungsgemäß groß. Nur kurze Zeit nach der Eröffnung meldete die Galerie David Zwirner, eine Fadenskulptur von Fred Dandback für 500.000 Dollar, einen Kasten von Donald Judd für 700.000 Dollar und eine Installation von Jason Rhodes für 1 Million Dollar verkauft zu haben. Wie unschuldig mutete dagegen die Auseinandersetzung von interessierten Menschen mit einigen Kunstobjekten an .

Die Galerie Bruno hatte einen überdimensionalen Andy Warhol mit 150 Marilyns für 80 Millionen anzubieten. Da wirkte die ebenfalls nicht gerade klein geratene Skulptur „REVE“  doch fast beruhigend. Preis-jedenfalls mir-nicht bekannt.

Und manchmal kommen die Botschaften direkt vom Himmel.

 Jedenfalls wurden die Galeristen nicht müde zu betonen, es gäbe für dieses und jenes Objekt großes Interesse. Großes Interesse zeigten aber auch vor allem die Besucher der Messe, die sich mit Sicherheit ein solches Kunstobjekt  nicht leisten können.

Und das versöhnt dann doch wieder, zumal man sicher bei vielen der natürlich immer unerkannt bleibenden Käufer -Schließlich sind wir hier in der Schweiz!!-davon ausgehen muß, dass die erworbenen Objekte mehr als Geldanlage denn als Kunstobjekt verstanden werden.

Vielleicht erkennen sie sich manchmal ja wieder !?

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an meinen guten Freund Peter Hilscher, Photograph, Grafikdesigner und Art Direktor in einer erfolgreichen Agentur, der  nicht nur die Auswahl der Photos entscheidend beeinflusst  hat, sondern durch qualifizierte und dennoch vorsichtige Nachbearbeitung  trotz wirklich schlechtem Ausgangsmaterial die Bildaussagen  geschärft hat. Er berät mich auch sonst , wofür ich ihm ausserordentlich dankbar bin. Merci Peter!

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